In Zusammenarbeit mit dem in Freiburg ansässigen Fraunhofer Institut für Physikalische Messtechnik (IPM) wurde innerhalb von zwölf Monaten die Entwicklung eines Oberflächenprüfgeräts vorangetrieben. Die Anlage lief dann ein halbes Jahr im Testbetrieb, mit einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis. Durch sukzessive Anpassungen, sind mittlerweile Messgenauigkeiten von unter einem tausendstel Millimeter erreicht. Bereits seit Anfang April 2016 wurde die Prüfungen, die bisher an Fremdleister vergeben wurden, komplett durch die Neuentwicklung übernommen. Dadurch können rund 200.000 Euro pro Jahr eingespart werde – so viel hat die externe Oberflächenprüfung das Unternehmen jährlich gekostet.
Da sich das neue Messgerät bewährt hat, konnte der Sondermaschinenbau für die Werner Gießler GmbH als ein neues Geschäftsfeld erschlossen werden. Dabei sind weiterhin Kooperationen mit dem Fraunhofer Institut angedacht. Mit der Entwicklung und Herstellung solcher Messzellen, wie sie in der Industrie immer mehr gebraucht werden, kann sich Gießler nämlich langfristig auch unabhängiger vom Automobilmarkt machen.
Aufgrund des hohen Innovationsgrades des Projektes, konnte das Unternehmen erfolgreich Fördermittel aus dem „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand“ (ZIM) des Bundeswirtschaftsministeriums beantragen und wurde mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss von rund 125.000 Euro unterstützt. Außerdem wurde das Projekt vom BMWi als „ZIM-Erfolgsbeispiel“ aufgenommen. Die Spitzmüller AG betreute das Vorhaben während der gesamten Projektlaufzeit, wodurch eine optimale Finanzierung des Forschungs- und Entwicklungsprojektes realisiert werden konnte.
Zurück