Veranstalter des Wirtschaftsforums am 19.07.2017 war die L-Bank gemeinsam mit der Bürgschaftsbank, der Handwerkskammer Konstanz, sowie den Industrie- und Handelskammern Hochrhein-Bodensee und Schwarzwald-Baar-Heuberg.
Digitalisierung, Internationalisierung, Innovationen, die Verbesserung der Ressourcen-effizienz sowie die Frage, wie Projekte und Maßnahmen gezielt gefördert werden können, waren die Schwerpunkte der Veranstaltung.
Mehr als 350 Unternehmer und Berater aus der gesamten Region nutzten die Gelegenheit, um sich im Bodenseeforum in Konstanz bei Vorträgen, Diskussionen, Workshops und auf einer Fachmesse über aktuelle Fördermöglichkeiten der Mittelstandsfinanzierung zu informieren.
Schon morgens wurde in der Expertenrunde mit Herr Guy Selbherr, Vorstand der Bürgschaftsbank und Geschäftsführer der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg, Herr Walter Weik, Generalbevollmächtigter der L-Bank sowie Martin Broda, Bereichsleiter der Unternehmensfinanzierung der L-Bank über aktuelle Trends in der Mittelstandsfinanzierung diskutiert.
Bei den weiteren Impulsvorträgen und Talkruden wurde z.B. von Gastredner Uwe Hück, Gesamtbetriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG, über Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Automobilindustrie gesprochen, was in der anschließenden Diskussionsrunde aufgegriffen wurde.
Workshops für Unternehmer
Im Rahmen der anschließenden Workshop-Runden für Unternehmer konnte Herr Ralph Sporer, Prokurist und Leiter Geschäftsbereich Finanzierung der Spitzmüller AG, anhand eines aktuellen Beispielfalls seines Kunden Richard Weiss GmbH & Co. KG vorstellen, wie Prozessinnovationen mit Fördermittel optimal finanziert werden können.
Dabei wurde das Unternehmen Richard Weiss GmbH & Co. KG durch dessen kaufm. Leiter Herr Walter Michael Tepel eindrucksvoll vorgestellt. Das Unternehmen Richard Weiss GmbH & Co. KG produziert und entwickelt Präzisionsdrehteile aus allen gängigen Werkstoffen. Gerade im Wachstumssegment Automotive werden höchste Anforderungen an Qualität und Prozesssicherheit gestellt. Vor diesem Hintergrund müssen die Bearbeitungsprozesse immer wieder neu gestaltet werden.
Herr Stefan Riedler, Abteilungsdirektor Fördermittelberatung der Commerzbank AG und durchleitende Hausbank der Richard Weiss GmbH & Co. KG sowie Herr Klaus Thuß, Abteilungsdirektor Fördermittelberatung der L-Bank, komplettierten den Workshop. Dabei wurde erläutert, wie das gelungene Zusammenwirken zwischen Unternehmen, Banken und Beratern funktionieren kann und welche verschiedene Aufgabenstellungen jeder Partner dabei hat.
Ziel der Spitzmüller AG ist eine ganzheitliche Begleitung der Kunden, die alle vorhandenen Fördermöglichkeiten – ob Zuschüsse oder Darlehen – nutzt. Auf Basis eines Analysegesprächs mit den Kunden identifiziert das Unternehmen die förderfähigen Vorhaben, plausibilisiert die zugehörigen Kosten und arbeitet den Antrag unterschriftsreif aus.
Neben der Risikoeinschätzung und der dazugehörigen Herleitung und Plausibilisierung der Vorhabenskosten begleitet die Spitzmüller AG das Unternehmen und die jeweiligen Projekte von Anfang bis zum Ende der Projektlaufzeiten, erstellt die Teilabrufe mit individueller Kostenplausibilisierung, erarbeitet den geforderten Verwendungsnachweis und den Nachweis zum zweckgebundenen Einsatz der Mittel. D.h.: die Spitzmüller AG stellt sämtliche geforderten Dokumente fristgerecht dem Kunden sowie der durchleitenden Bank zur Verfügung.
Banken können von einem besonderen Mehrwert der Begleitung durch die Berater profitieren: Die von der Spitzmüller AG im Rahmen der Antragsausarbeitung erarbeiteten kurzen Beschreibung der Projekte (der Inhalt dient der besseren Verständlichkeit der dargelegten Maßnahmen) und die damit verbundene Risikoanalyse erleichtert der Marktfolge die endgültige Durchleitungsentscheidung.
In Baden-Württemberg erstattet die L-Bank eine Beratungsprämie von 1.500,00 € an die durchleitende Bank, wenn bei Antragstellung bestätigt wird, dass ein externer Sachverständiger die Risikoabschätzung durchgeführt hat. Diese kann auch direkt an den externen Sachverständigen weitergereicht werden.
Ferner ist die Spitzmüller AG im KfW-Beraterportal bereits als Gutachterin für die Bestätigung des europaweiten Innovationscharakters eines Projekts im Programm „ERP-Mezzanine“ gelistet.
Die Spitzmüller AG prüft selbstverständlich im Rahmen ihrer Gespräche beim Unternehmen immer zusätzlich, ob weitere Fördermittel, z.B. in Form von nicht rückzahlen Zuschüssen, Investitionszuschüssen oder Tilgungszuschüssen kombinierbar sind oder zusätzlich beantragt werden könnten (immer unter Beachtung der beihilferechtlichen Vorgaben der EU-Kommission).
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